Dr. rer. med. Rutger Matthes
Kontakt
Dr. rer. med. Rutger Matthes
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Abteilung für Parodontologie
Walther-Rathenau-Straße 42a
17475 Greifswald
E-Mail: rutger.matthes AT uni-greifswald.de
Tel: 03834 867196

Lebenslauf
2008 - 2013 | Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Universitätsmedizin der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald |
2013 | Promotion zum Thema: „Antimikrobielle Wirksamkeit von kaltem Atmosphärendruckplasma drei verschiedener Quellen an Biofilmen auf Kunststoffoberflächen im Hinblick auf eine Anwendbarkeit zur Behandlung chronischer Wunden“ |
seit 2013 | wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Zentrum f. Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Abt. Parodontologie der Universitätsmedizin der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald in einer Arbeitsgruppe (PlasmaDent) von Herrn Prof. Kocher |
2016 | Abschluss des postgradualen Studiengangs „Toxikologie und Umweltschutz“ an der Universität Leipzig zum Fachwissenschaftler für Toxikologie |
Interessengebiete
Mikrobiologie, mikrobielle Biofilme |
Fluoreszenzmikroskopie |
Periimplantäre Infektionen |
Gewebeverträglichkeit chemischer Substanzen, physikalischem Plasma und von Oberflächen |
Human-, Ökotoxikologie und Umweltmedizin |
Eingeworbene Mittel
Spektralphotometer – Zuwendung des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) - wissenschaftliche Geräte
Wir untersuchen neue Methoden zur Aufreinigung von mikrobiell kontaminierten Implantaten, die eine chronische Infektion des umliegenden Weich- und Hartgewebes verursachen (Periimplantitis) sowie allgemein der Plaqueelimination und Plaquevermeidung.
Dieser Plaque wird maßgeblich von Bakterien mitgebildet, die in sogenannten Biofilmen leben, eine Schutzschicht gegen antiseptische und antibiotische Wirkstoffe, aber auch gegen den mechanischen Abtrag. Um den Entzündungsprozess zu stoppen und eine Einheilung des Implantats zu gewährleisten, müssen diese Plaque-Biofilme entfernt werden.
Die Anwendung von Wasserstrahlen wird zur mechanischen Reinigung erprobt. Behandlungen mit Laser im blauen Wellenbereich und kaltem Atmosphärendruckplasma können mikrobielle Reste inaktivieren und die Biokompatibilität gesäuberter Oberflächen verbessern.
Der Einsatz von Enzymen ist ein weiterer neuer Ansatz, um Strukturen der Biofilmmatrix anzugreifen. Enzyme sind eine ökologisch unbedenkliche und in der Zukunft voraussichtlich wirtschaftlich günstige Option, um eine mechanische Entfernung der Biofilme zu unterstützen.
