Forschung

Mitarbeiter

Prof. Dr. med. dent. Thomas Kocher
Prof. Dr. rer. nat. Peter Meisel
Dr. rer. nat. habil. Birte Holtfreter
Dr. rer. med. Rutger Matthes
Dipl.-Biomath. Christiane Pink
BT Kerstin Scholz

Forschungslabor

Rotgerberstr. 8
17487 Greifswald
Kontaktperson: Frau Kerstin Scholz
Tel.: 03834 867115 oder 03834 7116
Mail: kerstin.scholz@uni-greifswald.de

Projekte

Study of Health in Pomerania (SHIP) und SHIP-Trend

Die SHIP Studien untersuchen die Prävalenz und Inzidenz häufiger und populationsrelevanter Erkrankungen und ihrer Risikofaktoren. Dabei stehen die folgenden Erkrankungen im Mittelpunkt: Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes mellitus, Leber- und Gallenblasenerkrankungen, neurologische Erkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen, Lungenerkrankungen, Sucht und Risikoverhalten sowie natürlich Zahnerkrankungen. In den letzten Jahren wurden verschiedene parodontale Risikofaktoren evaluiert sowie Hypothesen zu Zusammenhanghängen von Parodontalerkrankungen und systemischen Erkrankungen anhand der SHIP Daten überprüft. SHIP umfasst die Studien SHIP und SHIP-Trend. SHIP wurde zunächst als Querschnittstudie geplant und zwischen 1997 und 2001 durchgeführt. Bisher wurden ein 5-Jahres-Follow-up (SHIP-1; 2002-2006) sowie ein 10-Jahres-Follow-Up (SHIP-2; 2008-2012) abgeschlossen. Von 2014 bis 2016 wird das 17-Jahres-Follow-Up durchgeführt werden (SHIP 3). Parallel zu SHIP-2 wurde eine neue Stichprobe von 8016 Probanden der Region Vorpommern gezogen, die mit einem ähnlichen Untersuchungsprogramm wie in SHIP-2 untersucht wurden. In SHIP-Trend wurden über einen Untersuchungszeitraum von 2008 bis 2012 insgesamt 4420 Probanden untersucht. Seit Februar 2014 wird das 5-Jahres-Folllow-Up (SHIP-Trend-1) durchgeführt.

http://www.medizin.uni-greifswald.de/cm/fv/ship.html

Projektfinanzierungen durch:

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (01ZZ9603, 01ZZ0103, 01ZZ0403, 01ZZ0701,03ZIK012)
  • Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Mecklenburg-Vorpommern
  • Ministerium für Soziales und Gesundheit, Mecklenburg-Vorpommern
  • Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (07HS003)
  • GABA International AG (Therwil, Schweiz)
  • Forschungsförderung DGParo e.V./GABA 2010, 2012, 2013
  • Deutsche Forschungsgemeinschaft: Ko 799/5-1
  • RAPID (Rheumatoid Arthritis and Periodontal Inflammatory Disease, grant number 290246), 7th framework programme of the EU
  • Deutsche Gesellschaft fur Parodontologie (DGParo) e.V.

Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS)

Die DMS Studien umfassen insgesamt vier nationale Querschnittsstudien über einen Zeitraum von 16 Jahren, deren Ziel die Erfassung der Veränderung der Prävalenz oraler Erkrankungen ist. Es bestehen verschiedene erfolgreiche Kooperationen zwischen der Abteilung für Parodontologie und dem Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ).

http://www.idz-koeln.de

Projektfinanzierungen durch:

  • Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ)
  • GABA International AG (Therwil, Schweiz)

Nationale Kohorte

Die Nationale Kohorte ist eine bevölkerungsbezogene prospektive Kohorte mit voraussichtlich 200.000 Probanden im Alter von 20-69 Jahren. Ab 2014 werden die Probanden in 18 Untersuchungszentren in ganz Deutschland untersucht. Das Untersuchungsprogramm beinhaltet auch einen zahnmedizinischen Untersuchungsteil bei einer Teilgruppe von insgesamt 40.000 Probanden.

http://www.nationale-kohorte.de

Projektfinanzierungen durch:

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (01ER1001I)

Greifswald Approach to Individualized Medicine (GANI_MED)

Individualisierte Medizin ist maßgeblich für die weitere Entwicklung der Universitätsmedizin Greifswald. Durch GANI_MED soll durch modernste Diagnostik und den Einsatz individuell zugeschnittener Therapieverfahren die Effektivität der Behandlung gesteigert werden. Die Abteilung für Parodontologie ist in GANI_MED mit einem eigenen Projekt verankert, in dem verschiedene Patientenkohorten rekrutiert werden.

http://www.medizin.uni-greifswald.de/GANI_MED/

Projektfinanzierungen durch:

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (03IS2061A)
  • Landesregierung M-V

QuBe

QuBe steht für Qualitätsmanagement durch Benchmarking und ist ein Instrument für das Qualitätsmanagement, bei dem individuelle Praxisdaten mit einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage (SHIP-Studie) miteinander verglichen werden. Eine Arbeitsgruppe der Universitätsmedizin Greifswald untersuchte im Rahmen einer durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten wissenschaftlichen Studie ein einfaches, in die tägliche Praxis zu implementierendes System zur Selbsteinschätzung der präventiven Ergebnisqualität von zahnärztlichen Praxen.

Projektfinanzierungen durch:

  • Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DGParo) e.V.

PerioScan

Gemeinsam mit Ingenieuren der TU Clausthal und dem Industriepartner Sirona Dental Systems haben wir in Greifswald im Rahmen dieses Projektes ein "intelligentes" und sensibles Ultraschallgerät entwickelt, das erstmals gleichzeitig schädlichen Zahnstein auf der Wurzeloberfläche in der Tiefe der Zahnfleischtasche erkennen und wirkungsvoll abtragen kann. Der Übergang vom Zahnhals zum Zahnfleischsaum ist nämlich eine offene Schwachstelle. Hier können Bakterien eindringen und einen Belag (Biofilm) an der Zahnwurzel bilden, der Rötung, Schwellung und Blutung des Zahnfleisches auslöst. Wird der Belag nicht regelmässig entfernt, kann er zu hartnäckig haftenden Zahnstein mineralisieren. Schmerzhafte Entzündungen, Vereiterungen, Knochenabbau und schließlich Zahnausfall können die Folge sein (Parodontitis). Nur in der Zahnarztpraxis kann der tief in den Taschen befindliche Zahnstein entfernt werden. Ein grundsätzliches Problem bei der Zahnsteinentfernung war jedoch, dass der Zahnarzt die betroffene Stelle in der Zahnfleischtasche ohne einen größeren chirurgischen Eingriff nicht einsehen kann und daher nicht beurteilen kann. Somit können Zahnsteinreste häufiger übersehen werden oder Zahnhartsubstanz auf sauberen Stellen unnötig abgetragen werden. Das im Projekt neu entwickelte Gerät (PerioScan) kann zukünftig helfen, die zunehmende Anzahl an Zahnfleischentzündungen effektiver zu behandlen und damit kostenintensive und unangenehme Folgeerkrankungen zu vermeiden.

http://www.bmbf.de/pub/erfolge_der_medizintechnik.pdf

Projektfinanzierungen durch:

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF 01 EZ 0025, 01 EZ 0026)

Campus PlasmaMed

Gemeinsam mit dem Leibniz Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) und weiteren Instituten, Kliniken bzw. Partnern arbeiten wir am Forschungsprojekt Campus PlasmaMed. Dabei handelt es sich um eine Forschungsallianz, deren zentrales Anliegen es ist, erfolgsversprechende und sichere Anwendungen von Atmosphärendruckplasmen in der Medizin zu erforschen. PlasmaDent ist eines von sechs Leitthemen, das sich speziell mit dem Aspekt der medizinischen Anwendung kalter Plasmen in der Zahnmedizin beschäftig. Gemeinsam versuchen Mediziner, Chemiker, Physiker, Biochemiker, Ingenieure, Pharmazeuten, Biologen und Zahnmediziner mit Hilfe der Plasmatechnologie neue Anwendungen zu identifizieren, bestehende Behandlungs- methoden zu optimieren und neue Therapieverfahren zu etablieren. Insbesondere im Bereich der Implantologie und den damit Verbundenen Komplikationen, wie der Periimplantitis sehen wir eine Zukunft für die Plasmatechnologie. Darüber hinaus werden aber auch Anwendungen für die Endodontologie (z.B. Wurzelkanalbehandlung), Prothetik (z.B. Prothesenstomatitis) oder Parodontologie (z.B. Regeneration) weiter verfolgt.

Projektfinanzierungen durch:

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF 13N9779, 13N11181)